Aronia

Blauschwarzes Kraftpaket

Die Aronia, oder Apfelbeere, wie die Frucht auch genannt wird, gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie war ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wird aber seit dem 20. Jahrhundert auch in Österreich und Deutschland mit großem Erfolg angebaut. Durch ihren besonderen Reichtum an Polyphenolen gelten Aroniabeeren daher bereits als heimisches Superfood.

In ihrer Heimat Nordamerika schätzten die Ureinwohner die Aronia sowohl als Energielieferant als auch als Heilmittel. Die Aroniabeere zeichnet sich durch einen sehr hohen Gehalt an Polyphenolen aus, zu denen unter anderem auch die Flavonoide gehören. Flavonoide wie z.B. Anthozyane geben den Pflanzen nicht nur wunderschöne Farben, sondern wehren auch Fressfeinde ab und hemmen Krankheiten.  

Neben Polyphenolen enthält die Aronia auch Vitamine (v.a. Vit. E, K, B, C), Mineralstoffe (z.B. Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink), organische Säuren, Ballaststoffe und vieles mehr. Durch den hohen Gehalt an Polyphenolen besitzt Aronia ausgezeichnete antioxidative Eigenschaften. Da Freie Radikale an den verschiedensten Beschwerden (z. B. Durchblutungsstörungen, degenerative Erkrankungen) beteiligt sind und auch für Alterungsvorgänge verantwortlich gemacht werden, ist eine gute Versorgung mit Antioxidantien wichtig. Doch das ist nicht alles, die Aronia wirkt auch antidiabetisch, immunmodulatorisch, antibakteriell, entzündungshemmend, cholesterinsenkend, herz- und leberschützend sowie mild entwässernd. Auch auf das Sehvermögen haben Aroniabeeren einen günstigen Einfluss.

Für den Direktverzehr eigenen sich Aronia-Beeren eher weniger, denn sie sind aufgrund der Gerbstoffe sehr herb. Um sich die positiven Eigenschaften der Aronia-Beeren zunutze zu machen, greifen deshalb viele auf Saft und andere Zubereitungen sowie auf getrocknete Beeren zurück. Diese werden sehr gut vertragen. Es gibt nur sehr selten allergische Reaktionen auf die Inhaltsstoffe von Aronia. Manche Menschen reagieren bei hohen Mengen mit Bauchschmerzen und Durchfall, verursacht durch den natürlichen Gehalt an Sorbit. Wer unter Eisenmangel leidet, muss bedenken, dass Aroniabeeren in hoher Dosis die Resorption von Eisen behindern können.

 

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