Harambee
Hilfsorganisation für Familien in Kenia
„Lasst uns gemeinsam etwas bewegen“, so lautet die wörtliche Übersetzung des Wortes Harambee aus dem Suaheli, der Landessprache Kenias. Harambee begann 2006 als private Initiative von Gabriela Vonwald mit nur 1.000 Euro Startkapital. Mittlerweile werden rund 900 Kinder (vom Kindergarten bis zum Studienabschluss) und deren Familien betreut.
Das Herzstück des Projektes ist die Kilifi Vonwald School, denn Bildung ist der Schlüssel für nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe.
Jedes Kind im Projekt hat einen Paten, der durch Spenden die gesamte Schulausbildung „seines“ Kindes finanziert. Außerdem sind alle Kinder im Projekt krankenversichert, werden also medizinisch versorgt. Und sie bekommen in der Schule zu essen – einen warmen Getreidebrei zum Frühstück, Mittagessen und ab der Highschool im Internat natürlich auch Abendessen. In Kenia, einer der ärmsten Regionen der Welt, essen viele Familien ansonsten maximal eine Mahlzeit pro Tag.
Das Erste, das viele Kinder in den Briefen an ihre Paten zeichnen, sind daher die Tassen, aus denen morgens der warme Getreidebrei gegessen wird.
Zuerst muss man den Hunger bekämpfen, dann kann man lernen, arbeiten, sich entwickeln. Deshalb liegt einer der Schwerpunkte des Projektes auf Landwirtschaft. Die Kinder und auch deren Eltern lernen, wie sie sich durch das Anpflanzen von Getreide, Gemüse und Obst sowie Geflügelhaltung selbst mit Nahrungsmitteln versorgen können.
Doch die Spuren des Klimawandels sind deutlich zu sehen, immer öfter bleiben die sehnsüchtig erwarteten Regenzeiten aus, Dürre breitet sich aus. Wasserprojekte wie der Bau weiterer Brunnen stehen daher ganz oben auf der „Wunschliste“ für 2023.
Durch die extrem hohe Inflation wird es außerdem zunehmend schwieriger, die Kosten für weiterführende Ausbildungen zu decken.
Doch welchen Sinn hätte es, den Kindern nur Lesen und Schreiben beizubringen, wenn sie danach arbeitslos sind? Unser Ziel ist es, dass unsere Schulabgänger einen guten Beruf erlernen, dass sie ein College besuchen, eine Universität oder auch eine Berufsschule. Dass sie später dann als ausgebildete Erwachsene ihrem Land helfen können. Wir wollen sie hungrig machen auf ihr Land, nicht hungrig darauf, nach Europa zu kommen.
Spendenkonto:
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT03 2011 1826 8762 7800
(Spende steuerlich absetzbar)