Bockshornklee
Nahrungsmittel und Heilpflanze in einem
Der Bockshornklee ist im südlichen Europa, Afrika, im Nahen Osten sowie in Indien, China und Australien heimisch. In kleinen Mengen wird er in Deutschland und Frankreich angebaut und man findet ihn dort auch vereinzelt wild. Trigonella foenum graecum oder Griechisch Heu, wie der Bockshornklee ebenfalls genannt wird, ist vielseitig einsetzbar.
Bereits in der Antike wurde der Bockshornklee als Gewürz und auch zu Heilzwecken verwendet. Die alten Ägypter schätzten seine vitalisierende Wirkung und der Philosoph Sokrates hat seinen Schülern empfohlen, die Samen des Bockshornklees in Öl zu rösten und als Kräftigungs- und Nervenmittel zu verwenden.
Heutzutage werden in der asiatischen, nordafrikanischen und südeuropäischen Küche die Samen und Blätter vielfältig verwendet. So können z.B. die Blätter als Gemüse gegessen werden. Das Samenpulver wird in großen Mengen auch für die Herstellung von Gewürzmischungen eingesetzt. Unter anderem ist es ein typischer Bestandteil von Currypulvern.
Bockshornklee wirkt appetitanregend, entzündungshemmend und schleimlösend, stoffwechselanregend, blähungswidrig, antioxidativ und antimikrobiell. Entsprechend vielfältig ist das Anwendungsgebiet. Man empfiehlt Bockshornklee bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Erkältungen, Haarausfall, Kreislaufbeschwerden und Ekzemen. Die Samen gelten als wertvolles Stärkungsmittel und werden in der Rekonvaleszenz empfohlen sowie zur Verbesserung des Allgemeinbefindens.
Auch bei Schmerzzuständen und Stoffwechselerkrankungen soll er hilfreich sein. Er hat eine harmonisierende Wirkung auf die Verdauungsorgane und wird auch stillenden Frauen empfohlen, um die Milchbildung zu fördern.
Die Nachfrage nach Bockshornkleesamen hat in den letzten Jahren zugenommen. Man vermutet, dass diese auch hilfreich sind bei erhöhtem Blutzucker und einem hohen Cholesterinspiegel.
Die wichtigsten Wirkungen:
• entzündungshemmend
• schleimlösend
• blutbildend
• kräftigend
• stoffwechselanregend