Gänseblümchen
Eine unterschätzte Heilpflanze
Gänseblümchen sind allgegenwärtig und das führt vielleicht dazu, dass wir sie mehr oder weniger übersehen. Dabei sind sie wahre Kraftpflanzen mit vielen Heilwirkungen. Sie blühen nahezu das ganze Jahr über, gehören zu den Korbblütlern und galten bei den Germanen als heilige Pflanze. In der Volksmedizin wurde das sogenannte Maß liebchen bei verschiedensten Erkrankungen eingesetzt.
Die im Maßliebchen ent haltenen Saponine machen es zu einem Hustenmittel und die Gerbstoffe tragen zur Entzündungshemmung und antimikrobiel len Wirkung bei. Auch schmerzlindernde und wundheilungsfördernde Eigenschaften sind bekannt. Äußerlich angewandt kann Gänseblümchen-Tee Ausschläge lindern, unreine Haut klären und hartnäckige Wunden heilen. Ist man in der Natur unterwegs, so hat man mit dem Gänseblümchen ein nahezu über all vorhandenes Notfallmittel bereit: ein Brei aus den Blättern und Blüten hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Verstauchun gen und Wunden. Gänseblümchen können bei Verletzungen ähnlich wie die Arnika eingesetzt werden.
Das Gänseblümchen heilt nicht nur äußere Wunden, sondern auch Verletzungen im seelischen Bereich. Man wird von innen her aufgerichtet, um gestärkt und mit neuem Mut vorwärts zu gehen.
Die wichtigsten Wirkungen
zusammengefasst:
• blutreinigend und harntreibend
• stoffwechselanregend
• appetitanregend
• wundheilungsfördernd
• entzündungshemmend und
immunstärkend
• auswurffördernd
• antimikrobiell