... für die Haut
Was hält sie kräftig und schön
Die Haut ist ein Organ, das ganz besonderen Belastungen ausgesetzt ist. Die Sonne, Umweltfaktoren, Nahrungsmittelzusatzstoffe, Stress, psychische Belastungen – all das beeinflusst die Haut und es zeigt sich, dass Hauterkrankungen im Zunehmen sind. Hautprobleme belasten den Betroffenen sehr, sind sie doch meist von weitem sichtbar.
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und erfüllt zahlreiche Aufgaben: Schutzfunktion (Krankheitserreger, Kälte und Hitze, Chemikalien, mechanischer Schutz der inneren Organe), Wasserspeicher (Schutz vor Austrocknung), Temperaturregulation, Sinnesorgan (Rezeptoren in der Haut ermöglichen es uns, sanfte Berührungen, Luftbewegungen, Temperaturen, Druck und Schmerz zu fühlen) und Vitaminproduktion (unter Einwirkung von Sonnenlicht erfolgt in der Haut die Bildung von Vitamin D). Wie wichtig sie ist, zeigt sich dann, wenn z.B. größere Teile etwa bei Verbrennungen zerstört werden. Bereits ein Verlust von 20% kann tödlich sein.
Die Haut besteht aus Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Die Oberhaut ist nur sehr dünn und wirkt, gemeinsam mit dem Säureschutzmantel, als wichtige Barriere gegen das Eindringen von Keimen. Der Säureschutzmantel hat einen niedrigen ph-Wert (sauer) und hemmt dadurch das Wachstum von vielen Bakterien und Pilzen. Die Lederhaut beherbergt kollagene Fasern, die Dehnbarkeit und Elastizität ermöglichen. In der Unterhaut sind Fettzellen eingelagert, die die Wärme speichern.
Die Haut ist ein multifunktionelles und vernetztes Organsystem. Erkrankungen in anderen Bereichen können sich daher auch in der Haut zeigen. Nicht umsonst heißt es, „die Haut ist der Spiegel deiner Seele“, denn es besteht eine enge Verbindung zwischen der Haut und der Psyche.
Die bekannte Hauterkrankung Neurodermitis kann bereits im Säuglingsalter auftreten und dauert meist bis ins Erwachsenenalter an. Sie zeigt sich mit trockener Haut, ausgedehnten Ekzemen und starken Juckreizattacken. Durch das Kratzen wird der Juckreiz noch verstärkt und die Hautbarriere geschädigt, wodurch es für Bakterien ein leichtes ist, einzudringen und Entzündungen hervor zu rufen. Verantwortlich dafür sind genetische Faktoren und eine Fehlfunktion des Immunsystems, wodurch es zu einer besonders heftigen Reaktion auf an sich harmlose Fremdstoffe kommt. Typisch sind großflächige Ausschläge. Die Haut ist sehr trocken und bei einem Krankheitsschub wird sie rot, schuppig und juckt stark. Wichtig in der Therapie ist eine gezielte Hautpflege und das Meiden der Auslöser.
Die Psoriasis (Schuppenflechte) kann in jedem Lebensalter auftreten, meist aber zwischen 20 und 30 Jahren sowie ab dem 60. Lebensjahr. Sie ist gekennzeichnet durch schuppige, silbrig-glänzende Ausschläge, meist an Gelenken und an der Kopfhaut.
Ein Kontaktekzem ist am ganzen Körper möglich und entsteht, wenn der Körper mit einem Stoff in Berührung kommt, der eine allergische Reaktion auslöst.
Die Akne ist eine hormonabhängige Erkrankung der Talgdrüsen, die vor allem in der Pubertät auftritt. Meist bilden sich bei den Betroffenen im Gesicht Pusteln, Pickel und Mitesser, und zwar vorwiegend an der Stirn und am Kinn. Verantwortlich dafür sind die Androgene, die die Drüsen zu vermehrter Talgproduktion anregen. Der Talg lockt Bakterien an, die diesen zersetzen und Entzündungsvorgänge auslösen. Neben den Hormonen spielen auch erbliche Veranlagung, psychische Belastung und Stress eine Rolle.
Wichtige Vitalstoffe für die Haut
Zink: dieser Mineralstoff wirkt entzündungshemmend und wundheilungsfördernd und kann die Talgproduktion harmonisieren.
Antioxidantien: sind hilfreich bei akuten Entzündungsschüben und wirken einer vorzeitigen Hautalterung entgegen.
Silizium: ist wichtig für die Kollagenbildung und macht das Hautbild elastischer.
Biotin: auch als Vitamin H bezeichnet, ist ein besonders wichtiges Hautvitamin. Ausreichende Versorgung ist die Voraussetzung für Wachstum und normalen Aufbau der Haut und ihrer Anhangsgebilde. Es lindert Ekzeme und Hautausschlag.
Vitamin B2 (Riboflavin): wichtig für die Entwicklung einer gesunden, kräftigen Haut. Ein Mangel zeigt sich an Haut- und Schleimhautveränderungen.
Vitamin A: regt die Zellteilung an, fördert die Bildung elastischer Fasern und sorgt so für eine Verbesserung der Hautstruktur.
Flavonoide: diese in Pflanzen enthaltenen Farbstoffe fördern die Durchblutung und beeinflussen gleichzeitig die Struktur und den Wasserhaushalt der Haut.
Hyaluronsäure: gehört zu den Glucosaminoglykanen (GAG), die unter anderem das Bindegewebe aufbauen. Hyaluronsäure hat ein hohes Wasserbindungsvermögen und strafft die Haut und hält sie elastisch. Darüber hinaus erhöht sie die Aktivität körpereigener Antioxidantien wie der Superoxiddismutase und der Katalase.