Kindern eine Chance

Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung

Obwohl KINDERN EINE CHANCE - eine Hilfsorganisation 2008 von Stefan Pleger und Gabi Ziller gegründet - die größte rein ehrenamtliche Organisation Österreichs ist, ist sie einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt.  Kein Wunder, denn 100% der Spendengelder werden in Uganda ausgegeben. Da bleibt kein Geld für Werbekampagnen oder große Plakate.

Das Credo der Gründer Stefan Pleger und Gabi Ziller ist „Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung“. 2008 haben sie mit einer kleinen Gruppe Engagierter den Verein gegründet. Während in Österreich nach wie vor alles ehrenamtlich organisiert ist, arbeiten in Uganda bereits über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten der Organisation. Zehn Schulen sind es, die der Verein mittlerweile in Uganda betreibt, neun Kindergärten, Lehrwerkstätten für die Bereiche Tischlerei, Schlosserei, Schneiderei, Friseur und Schusterei sowie ein großes Brunnenbauprojekt.

Besonders stolz ist der Verein auf das, was im Bereich Behindertenarbeit geleistet wird. Neben drei Schulen für körperlich und geistig behinderte Kinder gibt es eine Schule für gehörlose Kinder. „Kinder mit Behinderung haben es in einer Gesellschaft, wo es ohnehin an allen Ecken und Ende fehlt, besonders schwer. Sie können nichts zum Familieneinkommen beitragen und werden deshalb oft vernachlässigt“, erklärt Pleger.

„Etwa 1200 Patenschaften hat der Verein bisher hauptsächlich in Österreich und Deutschland vermittelt. Durchschnittlich sind es 10 Euro, die der Verein pro Monat braucht, um ein Kind in die Schule schicken zu können, es mit Schulsachen und Schuluniform ausstatten zu können und dafür zu sorgen, dass das Kind täglich eine warme Mahlzeit erhält“, schildert Gabi Ziller.

Im Laufe der Zeit wurde das Aufgabengebiet der Organisation immer breiter. So wurde etwa vor vier Jahren damit begonnen, Brunnen zu bohren. Derzeit sind es bereits über 80 gebohrte Tiefbrunnen, die KINDERN EINE CHANCE an die Bevölkerung übergeben konnte. Doch nicht nur das. Jugendliche wurden ausgebildet, um die bis zu 90 Meter tief gebohrten Brunnen zu warten und zu reparieren. Das Programm zeigt Erfolg. So konnten neben den neu entstandenen Brunnen bereits 115 seit langem nicht mehr funktionierende Brunnen wieder rehabilitiert werden.

In Uganda sterben 5 von 100 Kindern noch ehe sie ihren 5. Geburtstag feiern. Todesursache Nummer eins ist verunreinigtes Wasser. Daher will KINDERN EINE CHANCE hier zukünftig noch mehr tun und weitere Brunnen rehabilitieren und auch neue Brunnen bohren. Oft sind es nur 200,- oder 300,- Euro um einen jahrelang nicht mehr funktionstüchtigen Brunnen wieder nutzbar zu machen.

KINDERN EINE CHANCE
Blasius-Hölzl-Weg 16
6176 Völs, Austria

https://www.kinderneinechance.at
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