Wenn der Husten zur Plage wird
Pflanzen zur Schleimlösung und Reizlinderung
Die Symptome eines grippalen Infektes sind die Domäne der Phytotherapie. Gerade bei Husten gibt es viele Forschungsergebnisse, die die Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit von Pflanzenmitteln bestätigen. Husten ist eine unangenehme Sache, denn er tritt vermehrt in der Nacht auf und kann das Schlafen stark beeinträchtigen. Welche Pflanzen helfen?
Es gibt viele Pflanzen, die bei Erkältungskrankheiten unterstützend verwendet werden können. Viele davon stärken die Abwehrkräfte des Menschen, damit die Erkältungsviren sich nicht weiter vermehren können. Andere Pflanzen wiederum beeinflussen entzündliche Vorgänge und wieder andere sorgen durch schleimlösende Effekte dafür, dass der Husten schneller abklingt.
Eigentlich ist Husten ja eine „sinnvolle Sache“, denn dadurch werden in den Atemwegen sitzende Fremdkörper und Krankheitserreger entfernt. Bei starkem Reizhusten allerdings kann mit Hilfe reizlindernder Pflanzen Erleichterung erzielt werden. Bei Husten mit festsitzendem, zähem Schleim kommen schleimlösende Pflanzen zum Einsatz. Husten tritt meist erst später auf als die anderen Erkältungssymptome. Selbstmedikation mit pflanzlichen Mitteln ist allerdings nur bei leichtem Husten angebracht.
Thymian: der Schleim wird verflüssigt und das Abhusten erleichtert, indem die Transportfunktion der kleinen Härchen in den Bronchien angeregt wird. Zudem wirkt er entzündungshemmend, entkrampfend und antiviral.
Eukalyptus: seine Wirkstoffe verbessern die Schleimlösung und den Schleimabtransport. Außerdem wirkt Eukalyptus antiseptisch und schmerzlindernd.
Spitzwegerich: wirkt antibakteriell und wird aufgrund der in ihm enthaltenen Schleimstoffe zur Reizlinderung empfohlen. Zudem hat Spitzwegerich entzündungshemmende und abwehrstärkende Eigenschaften.
Eibisch: die in ihm enthaltenen Schleimstoffe wirken reizlindernd und sind bei trockenem Husten besonders hilfreich.#
Sternanis: dieses Gewürz besitzt schleimlösende und reizlindernde Eigenschaften. Sternanis wirkt auch antibakteriell und antiviral.