Teufelskralle

Wenn die Gelenke nicht mehr mitmachen

Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) ist eine außerordentlich wirksame, im südlichen Afrika heimische Heilpflanze. Mehrere klinische Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass sie bei Arthrose, Gicht, Rückenschmerzen und Sehnenentzündungen hilfreich ist. Aber nicht nur die Gelenke profitieren von dieser Pflanze sondern auch unser Verdauungssystem.

Die Teufelskralle ist im südlichen Afrika (in der Kalahari-Wüste) beheimatet. Der Name ist zurückzuführen auf das Aussehen der Frucht, die verholzte und dornige Verzweigungen bildet, die mit Widerhaken versehen sind. Verwendet werden aber nicht die Früchte sondern die Knollen der Seitenwurzeln (Sekundärwurzeln), da diese die höchsten Wirkstoffkonzentrationen aufweisen. Der Hauptwirkstoff der Teufelskralle ist das Glykosid Harpagosid, aber man findet noch vieles mehr, wie z.B. Harpagid, Procumbid, Flavonoide lder Bitterstoffe. Sicher ist es aber die Gesamtheit der Inhaltsstoffe, die die hervorragende Wirkung hervorruft.

In Südafrika wird die Teufelskralle von den Einheimischen als Schmerzmittel, Fiebermittel, bei Bluterkrankungen und bei Verdauungsstörungen verwendet.  Nach der Einführung in Europa wurde die Teufelskralle  vor allem bei Arthritis, Stoffwechselerkrankungen, Allergien und allgemeinen Alterserscheinungen eingesetzt.  Die empirisch beobachteten Wirkungen auf die Gelenke konnten durch zahlreiche Studien bestätigt werden. Die Teufelskralle wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.  Untersuchungen dokumentieren eine Zunahme der Beweglichkeit und gute Verträglichkeit.

Die Wirkung ergibt sich voraussichtlich über eine Hemmung der Leukotrien- und Thromboxanbiosynthese (Botenstoffe des Entzündungsgeschehens) und einer Hemmung eiweißabbauender Enzyme in der Knorpelmatrix.

Die Teufelskralle kommt sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung. Äußerlich wird sie bei rheumatischen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie bei Verspannungen der Muskulatur empfohlen. Die Teufelskralle enthält zudem Bitterstoffe, die die Verdauungsdrüsen anregen. Sie kann daher bei Völlegefühl und Blähungen hilfreich sein.

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