Grapefruitkern-Extrakt
Welche Kraft steckt in ihm
Einem Zufall ist es zu verdanken, dass wir heute die Vorzüge der Grapefruitkerne nutzen können. Der Arzt und Hobbygärtner Jocob Harich aus Florida bemerkte im Jahre 1980, dass die Grapefruitkerne in seinem Kompost nicht verrotteten. Das machte ihn sehr neugierig und er unterzog diese Kerne einer genaueren Untersuchung.
Seit dieser Zeit gilt Grapefruitkern-Extrakt als Geheimtipp im Kampf gegen Bakterien, Viren und Pilze. Eine Reihe namhafter Forschungsinstitute nahmen sich dieser Sache an und es stellte sich heraus, dass der Extrakt aus den Grapefruitkernen sowohl Bakterien als auch Viren und Pilze unschädlich machte (im Gegensatz zu den herkömmlichen Antibiotika, die nur gegen Bakterien wirksam sind). Die einzigartige Kombination an Inhaltsstoffen bewirkt eine Wachstumshemmung dieser Mikroorganismen, der hohe Vitamin C-Gehalt eine Stärkung des Immunsystems.
Forscher in Texas testeten Grapefruitkern-Extrakt bei einer Reihe verschiedenster Bakteriengruppen und es stellte sich heraus, dass dieser tatsächlich die meisten Erreger unschädlich macht. In Polen wurde untersucht, ob Grapefruitkern-Extrakt auch gegen das hartnäckige Magenbakterium Helicobacter pylori wirksam ist. Diese Untersuchung und die Ergebnisse einer italienischen Studie haben dazu geführt, dass Grapefruitkern-Extrakt in verdünnter Form zur Therapie von Helicobacter-Infektionen empfohlen wird.
Grapefruitkern-Extrakt enthält vor allem zahlreiche Bioflavonoide, wie z.B. Naringin, Hesperidin, Neohesperidin, Quercetin, Kampferol, Rutin, Limonin, Poncirin und andere. Ein Grapefruitkern-Extrakt mit einem hohen Gehalt an Bioflavonoiden ist ein gutes Qualitätskriterium. Die Bioflavonoide haben ein sehr weit gefächertes Wirkungsspektrum. Dies reicht von antioxidativ, antiparasitär über entzündungshemmend, gefäßabdichtend bis hin zu Herz-Kreislauf belebend.
Bei den Flavonoiden handelt es sich chemisch gesehen um Glykoside und man findet diese sekundären Pflanzenstoffe meistens in den Kernen oder der Schale von Früchten. Da diese häufig nicht gegessen werden, nehmen wir Flavonoide oft nicht ausreichend zu uns.
Grapefruitkern-Extrakt ist ein universell einsetzbares Naturheilmittel, das bereits in vielen Ländern erfolgreich angewendet wird, z.B. zur äußerlichen Behandlung bei Pilzinfektionen im Mund (Soor), Zahnfleischentzündungen, Halsentzündungen, Ohrenschmerzen, unreiner Haut, Schuppen, Hautausschlägen, Hühneraugen, Nagelpilz, Scheidenentzündungen etc. Weitere Anwendungsgebiete sind: Behandlung von Haus- und Nutztieren, Kosmetikindustrie, Desinfektion in Krankenhäusern (z.B. Böden und Wäsche), Trinkwasseraufbereitung etc.
Auch zur innerlichen Aufnahme ist Grapefruitkern-Extrakt bestens geeignet. Dies kann in flüssiger oder in Kapselform erfolgen. Die Kapselform eignet sich vor allem für jene Personen, denen der bittere Geschmack des Extraktes nicht besonders liegt. Der Extrakt in flüssiger Form bietet den Vorteil, dass man ihn sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden kann.
Die Literatur nennt zahlreiche Indikationen für die innere Anwendung. Die Hauptanwendungsgebiete sind:
- Erkältungskrankheiten (Grippe und grippale Infekte)
- HNO-Infektionen
- Magen-Darm-Infektionen und –geschwüre (Helicobacter pylori)
- Pilzerkrankungen (Candida albicans)
- Parasitäre Erkrankungen (z. B. Wurminfektionen)
- Allergien (durch eine Entlastung des Immunsystems)
- Entzündungen aller Art
Das Wirkungsspektrum ist riesengroß: laut den bisherigen Forschungsergebnissen zeigt der Grapefruitkern-Extrakt eine wachstumshemmende Wirkung bei ca. 800 Bakterien- und Virenstämmen, bei ca. 100 Pilzstämmen sowie einer großen Anzahl von einzelligen Parasiten. Die antimikrobielle Wirkung ist sehr stark. Trotzdem ist die Gefahr einer toxischen Wirkung sehr gering, denn erst bei der 4000-fachen Tagesdosis kommt es zu Vergiftungserscheinungen.
Ein Vergleich mit 30 wirkungsvollen Antibiotika und Antimykotika ergab ebenbürtige Ergebnisse für das Naturprodukt Grapefruitkern-Extrakt. Ein weiterer Pluspunkt: Untersuchungsergebnissen zufolge greift der Extrakt der Grapefruitkerne die körpereigene Darmflora nicht (Bifidobakterien) oder nur wenig (Lactobakterien) an. Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Antibiotika, die die Darmflora enorm schädigen.
Wie sich die antimikrobielle Wirkung des Grapefruitkernextraktes ergibt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Man vermutet, dass der Extrakt die Zellmembran bestimmter Mikroorganismen verändert, wodurch die Atmung der Zelle behindert wird. In hoher Dosierung kommt dann noch eine Desorganisation der Zellbestandteile dazu, wodurch die Zelle an der Aufnahme lebenswichtiger Aminosäuren behindert wird. Gleichzeitig kommt es auch zur Perforation der Zellmembran. Vereinfacht gesagt verhungern und verbluten dadurch die Mikroorganismen.
Auch bei langem Gebrauch sind bisher keine Nebenwirkungen des Grapefruitkern-Extraktes bekannt geworden. Lediglich Personen mit einem empfindlichen Magen sollten ihn anfangs nach den Mahlzeiten zu sich nehmen, da dieser auf den Extrakt abwehrend reagieren kann. Da sich der Magen jedoch schnell an das neue Mittel gewöhnt, kann die Einnahme bald unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Kommt es zu Beginn der Einnahme zu leichtem Unwohlsein und Müdigkeit, so ist das meist ein Zeichen dafür, dass viele Bakterien und Viren abgestorben sind und daher kein Grund zur Beunruhigung. Nur wenn sich diese Symptomatik nicht bessert, sollte eine niedrigere Dosierung gewählt werden.