Informationen allerorten
Die Crux mit dem „Von-hier-nach-dort“
Im Grunde scheint’s egal, welche wie immer gearteten Diskussionen wir in diesem Kontext unter die Lupe nehmen wollen - in letzter Konsequenz scheint alles auf „Information“ hinauszulaufen. Was uns zu der Frage bringt, was „Information“ eigentlich ist. Und die sehr allgemeine Antwort dafür könnte lauten: „Information ist das Ding zwischen Sender und Empfänger.“
Wenn wir das Wort „Information“ in den Mund nehmen, sollten wir uns, so denke ich, der Tatsache gewärtig sein, dass wir damit von einem Vorgang der „Kommunikation“ reden. Dabei ist - gerafft dargestellt - der Begriff der Kommunikation durch das Sender-Empfänger-Modell geprägt: Informationen werden kodiert und dann von einem Sender über einen Übertragungskanal an einen Empfänger übertragen. Dabei ist es wichtig, dass Sender und Empfänger dieselbe Kodierung verwenden, damit der Empfänger die Nachricht versteht.
Dieses Kommunikationsprinzip ist recht universal und reicht vom einfachen Gespräch, über Handlungsanweisungen, zu optischer oder sonstiger Wahrnehmung bis hin in den mentalen oder aber technischen Bereich. Und findet sich so natürlich auch in einem wie immer gearteten therapeutischen Umfeld.
Denn wie erklärte sich letztlich ein z.B. einfaches Gespräch? Ein Sender formuliert eine Nachricht, schickt sie über ein wie immer geartetes Medium an einen Empfänger und erfährt über das entsprechende Feedback ob und in welchem Umfang (“Vollständigkeit“) diese seine Nachricht angekommen ist.
So funktioniert z.B ein simpler Bürodrucker. Ein formuliertes „Datei drucken“ leitet diese Absicht über das ihn beinhaltende Netzwerk an den genannten Drucker. Sind alle „Synapsen“ in Ordung, erhalten Sie das gewünschte Ergebnis.
Und nach demselben Prinzip funktioniert ihre z.B. Motorik. Ein formuliertes „das Bein heben“ leitet diese im Gehirn formulierte Absicht über ihr Nervensystem ans Bein. So Sender und Empfänger dasselbe „Protokoll“ verwenden und alle Synapsen und Nervenbahnen in Ordnung sind.
Und erneut kann man dieses Denkmodell für z.B. wie immer geartete „Heilwirkungen“ anwenden. Denn man könnte wohl denken, dass etwa eine Impfung nicht direkt wegen einer „physikalischen Eigenschaft“ was auch immer „korrigiert“. Sie überträgt eine Nachricht. Im weitesten Sinn. Und der Körper setzt diese Nachricht (oder „Anweisung“) dann um. So gesehen basiert erwähntes medizinisches Prinzip einer Impfung auf dieser „Informationsübertragung“. Aber auch die Homöopathie, Bachblüten- oder Gesprächstherapie etc. „beruft sich“ (wissentlich oder nicht) darauf letztlich: „Hallo Organismus, hier kommt eine Information/Botschaft. Sie ist hoffentlich korrekt kodiert. Bitte handle danach.“
Denn letztlich scheint mir, funktioniert (…) „Heilung“ wohl eher wie Gravitation: denn auch da ist nichts, das irgendwas woanders „zieht“. Gravitation ist - richtig verstanden - eine „Informationsquelle in der Raumzeit“ nach deren „Nachrichten“ sich das übrige Universum (die „Materie“ drumrum) richtet.
Und verbringen Sie die richtige Informationsquelle zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, dann erhalten Sie auch „richtige Ergebnisse“. Ohne dass jemand oder etwas dran ziehen oder zerren muss. So einfach, so theoretisch.
Der Autor ist Grafiker und lebt mit seiner Lebensgefährtin und den beiden Hunden am Rande von Salzburg • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!