LEXIKON - Chondropathie

Chondropathie

Die krankhafte Veränderung des Gelenksknorpels

Unter Chondropathie versteht man eine krankhafte Veränderung des Gelenksknorpels, die in 5 Schweregrade eingeteilt wird. Eine Chondropathie ist nicht zwingend mit Beschwerden verbunden, weil keine Nerven durch den Gelenkknorpel führen. So kann sich diese Krankheit sozusagen „lautlos“ über die Jahre hinweg entwickeln und wird erst diagnostiziert, wenn sie schon fortgeschritten ist.

Die Schweregrade der Chondropathie reichen von gesundem Knorpel (Grad 0) bis zum Grad 4, wenn der Knorpel so weit zerstört ist, dass der Knorpel den Knochen des Gelenkes nicht mehr schützt und der Knochen frei sichtbar wird.

Das typische Symptom einer Chondropathie ist der Schmerz im betroffenen Gelenk sowie oft auch eine Einschränkung der Beweglichkeit. Zu Schmerzen kommt es dann, wenn der betroffene Knorpelbereich auf einen Knochen drückt oder wenn in der Nähe Nervenbahnen verlaufen. Knorpelschäden entstehen aus unterschiedlichster Ursache. Am häufigsten sind altersbedingte Abnutzungserscheinungen. Menschen mit starkem Übergewicht haben aufgrund der Mehrbelastung der Gelenke ein höheres Risiko. Aber auch Fehlhaltungen, Fehlbildungen, Verletzungen und diverse Erkrankungen wie z.B. Rheuma sind Ursachen von Knorpelleiden.

Die Behandlung einer leichten Chondropathie dient dazu, den Knorpelabbau zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Physiotherapie ist besonders wichtig, denn sie stärkt die Muskulatur im Bereich des Gelenkes. Dadurch kann diese den Knorpel als Stoßdämpfer entlasten. Ist der Gelenksknorpel stärker geschädigt kann mittels Arthroskopie der Knorpel geglättet werden. Ist eine Entzündung ursächlich sind entzündungshemmende Medikamente erforderlich.

Gelenksnährstoffe wie Chondroitin und Hyaluronsäure helfen dabei, den Körper mit Vitalstoffen für die Knorpelmatrix und die Gelenksschmiere zu versorgen. Hyaluronsäure gehört zu den Glucosaminoglykanen. Diese bilden u.a. die Knorpelmatrix, sind Bestandteil der Gelenksschmiere und bauen das Bindegewebe auf.

Chondroitinsulfat ist ein natürlicher Knorpelbestandteil, der Wasser bindet und daher auch für die Schmierung der Gelenke sehr wichtig ist. Chondroitin sorgt dafür, dass Hyaluronsäure besser in das Gelenk aufgenommen wird.

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