LEXIKON - Mate

Mate

Koffeinlieferant aus Südamerika

Ilex paraguariensis, der Matebaum, ist im südlichen Brasilien und Paraguay beheimatet. Die Blätter dieses Baumes werden zur Teezubereitung verwendet. Bedeutend ist vor allem der hohe Gehalt an Coffein, woraus sich die belebende Wirkung ergibt. Daher ist das Teegetränk aus Mate seit jeher ein beliebter Energielieferant der Indianer Südamerikas.

Mate (Yerba) wirkt zentral erregend, leicht anregend auf die Darmmotorik, unterdrückt das Hungergefühl, aktiviert (durch die enthaltene Chlorogensäure) den Stoffwechsel und wirkt dabei entschlackend und entwässernd. Mate wird zudem gerne bei Diäten verwendet, da das Hungergefühl reduziert und Kreislaufstörungen (die häufig zu einem vorzeitigen Abbruch einer Diät führen) verhindert werden. Mate beeinflusst die Verdauung positiv indem die Darmmotorik angeregt und die Speichel- und Magensaftbildung gefördert wird. Mate wirkt aufgrund des Koffeingehaltes belebend und leistungssteigernd.

Koffein wirkt, wie alle wissen, anregend. Es hat jedoch auch noch andere Auswirkungen auf verschiedenste Körperfunktionen.

Psychoaktive Wirkung: schon bei geringer Zufuhr zeigt sich die stimulierende Wirkung des Koffeins. Es kommt zur Reduktion von Müdigkeitserscheinungen und Konzentration, Lernfähigkeit, Leistungsfähigkeit und motorische Fähigkeiten steigen und die Stimmung wird leicht aufgehellt.

Pulmonale Wirkung: es werden die Atemwege erweitert, die Funktion der Atemmuskulatur verbessert und der Zilienschlag des Flimmerepithels erhöht wodurch die Reinigung der Atemwege verbessert wird.

Renale Wirkung: Nierendurchblutung und Filtrationsrate werden erhöht, wodurch es zu einer diuretischen Wirkung kommt. Bei regelmäßigem Koffeinkonsum nimmt diese Wirkung ab.

Gastrointestinale Wirkung: regt die Sekretion der Magensäure an.

Koffein ist natürlicher Pflanzeninhaltsstoff, vor allem von Kaffee, Tee, Mate, Guarana, Kolanuss und Kakao. Ein moderater Konsum (bis zu 300 mg/Tag) besitzt gesundheitsfördernde Effekte, ein zu hoher Konsum kann jedoch gegenteilig wirken.

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