LEXIKON - Löwenzahn

Löwenzahn

Blutreinigung im Frühling

Löwenzahn (Taraxacum officinale), ist eine Pflanze, die fast überall zu finden ist und die auch fast jeder auf Anhieb erkennt. Seine wunderschönen gelben Blüten bieten Bienen und anderen Insekten reichlich Nektar und auch für uns Menschen ist der Löwenzahn eine wichtige Bereicherung. Gerade im Frühling sind die jungen Triebe beliebter Bestandteil von Wildkräutersalaten.

Die im Winter entstandenen Defizite an Vitaminen und Mineralstoffen können mit Hilfe des Löwenzahns ausgeglichen werden. Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält der Löwenzahn sehr viele Bitterstoffe. Diese stimulieren die Speicheldrüse, die Magenschleimhaut und die Gallenblase. Sie helfen auch, dass Nährstoffe besser ins Blut aufgenommen werden. Vor allem die Eisenresorption wird angeregt, weshalb Löwenzahn auch die Blutbildung fördert und den Körper mit Energie versorgt.

Die Gesamtheit seiner wertvollen Inhaltsstoffe macht den Löwenzahn zu einem hervorragenden Mittel, das Leber und Nieren anregt und den gesamten Stoffwechsel stimuliert. Neben den entgiftenden und reinigenden Eigenschaften sorgt der Löwenzahn sogar dafür, seelische Stimmungslagen auszugleichen. Er gilt auch als ein mildes Beruhigungsmittel.

Löwenzahn wirkt entwässernd, entzündungshemmend und antimikrobiell. Er steigert die Gallensekretion der Leber und wird bei Verdauungsstörungen, Leber- und Galleleiden, Rheuma und Gicht sowie stoffwechselbedingten Hautproblemen empfohlen. Er gilt in der Naturheilkunde neben Artischocke und Mariendistel als wichtigste Pflanze zur Anregung der Leberfunktion. Bei bestehendem Gallensteinleiden sollte die Einnahme von Löwenzahn mit dem Arzt abgesprochen werden. Man verwendet vom Löwenzahn alles: die Blätter, die Blüten und die Wurzel (diese bevorzugt im späten Herbst oder im Frühjahr gegraben). Wer Löwenzahn im Garten hat, kann im Frühling für 3 – 6 Wochen lang täglich ein junges Blatt abzupfen und essen. Diese Frühlingskur regt die Entgiftungsvorgänge an und hilft uns, die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden.

Die wichtigsten Einsatzgebiete:
●    Entwässerung und Entgiftung
●    Frühjahrsmüdigkeit
●    Verdauungsstörungen
●    Leber- und Gallebeschwerden
●    Rheuma

 

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