LEXIKON - Rhodiola rosea

Rhodiola rosea

Die Kraftwurzel für Stressgeplagte

Rhodiola rosea, auch Rosenwurz oder goldene Wurzel genannt, ist in den arktischen Regionen und in den Gebirgsregionen Eurasiens und Nordamerikas heimisch. Die Wurzel von Rhodiola rosea gehört, wie auch Eleutherococcus, in die Gruppe der Adaptogene. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die die Fähigkeit des Organismus erhöhen, mit Stresssituationen besser fertig zu werden.

Rhodiola ist ein Kräftigungs- und Stärkungsmittel und hilft bei der Erhaltung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Rhodiola rosea nachlassende Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisstörungen bessert.

Die Rosenwurz zählt zu den wichtigsten Anti-Stress-Mitteln. Diese Wirkung basiert auf mehreren Mechanismen. So erhöht Rhodiola die Energieproduktion und den Neurotransmitterspiegel (Serotonin, Dopamin), verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers, fördert die DNA-Reparatur und schützt aufgrund anti­oxidativer Eigenschaften die Zellmembran vor oxidativem Stress. Man kann sagen, dass die Rosenwurz die unspezifische Widerstandskraft gegen unterschiedliche Stressfaktoren erhöht und Körperfunktionen, die durch Stress aus dem Gleichgewicht geraten sind, normalisiert.

Außerdem hilft die goldene Wurzel bei depressiven Verstimmungen und Angstzuständen, denn sie beeinflusst den Serotoninspiegel positiv. Auch bei chronischen Grunderkrankungen, deren Symptome sich unter nervlicher Anspannung verstärken, ist Rhodiola rosea hilfreich. Die Wurzel hat immunstärkende und herzschützende Wirkung und kann auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden, da sie die Fettverbrennung fördert. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen die Rosavine (Rosavin, Rosin und Rosarin), die Salidroside und Flavonoide.

In russischen, baltischen und skandinavischen Ländern wird die goldene Wurzel schon lange in der Volksmedizin verwendet. Nun wird Rhodiola auch in anderen Ländern empfohlen und zwar vor allem:

●    zur Stressbewältigung
●    bei körperlichem und geistigem Leistungsabfall
●    in der Rekonvaleszenz
●    bei Angstzuständen und Melancholie
●    Müdigkeit und Erschöpfungszuständen