Sternanis

Wie das Gewürz bei Grippe helfen kann

Bereits vor 5.000 Jahren wussten die Chinesen um die heilkräftige Wirkung von Sternanis. Sie verwendeten ihn bei Verdauungs- und Atemwegsbeschwerden. Sternanis wirkt antibakteriell und antiviral sowie schleimlösend, reizlindernd und entspannend, schmerzlindernd und krampflösend. Dieses weihnachtliche Gewürz gilt auch als hervorragendes Grippemittel.

Die in Sternanis enthaltene Shikimisäure besitzt antivirale Wirkung, indem sie die Infektionskette unterbricht. Neuraminidase ist ein Enzym des Virus, das die Verbindung zwischen Rezeptor der Wirtszelle und des Virus spaltet und so Viren freisetzt, die wiederum andere Zellen befallen. Shikimisäure hemmt die Viren nun dabei, sich von ihrer Wirtszelle zu lösen. Damit können sich die Viren nicht weiter verbreiten.

Durch diese Neuraminidasehemmer-Eigenschaft gilt der Sternanis als besonders wertvolles Grippemittel. Aus seinen Inhaltsstoffen wurde - vor der synthetischen Erzeugung - der Wirkstoff des Grippemittels Tamiflu hergestellt. Sternanis kann so vorbeugend einen Ausbruch der Erkrankung verhindern und bei bereits bestehender Erkrankung ein weiteres Ausbreiten eindämmen.

Da der Sternanis auch gegen Bakterien hilfreich ist, wirkt er bei Grippe doppelt: er verhindert die Ausbreitung der Viren im Körper und beugt den bakteriellen Folgeinfektionen vor. Weiters ist der Sternanis bei Verdauungsproblemen hilfreich und kann bei Hexenschuss, Nervenschmerzen und Ischiasbeschwerden eingesetzt werden. Er wirkt auch stark antioxidativ und wohltuend auf die Psyche.