Rosmarin

Herzhaftes Gewürz und Heilpflanze

Der Rosmarin (lat. Rosmarinus officinalis) ist ein stattlicher, aromatisch riechender Strauch, der bis über 2 Meter hoch werden kann. Aus den warmen Mittelmeerländern wurde er im ersten nachchristlichen Jahrhundert von den Benediktinern über die Alpen gebracht. Das nadelähnliche Kraut ist nicht nur ein Würzkraut, das in der mediterranen Küche nicht fehlen darf, sondern auch ein wertvolles Heilkraut.

Rosmarin war bereits in der Antike ein beliebtes Heilkraut und dies war auch der Grund dafür, wieso die Mönche dieses Kraut eingeführt und in den Klostergärten kultiviert haben. In den Kräuterbüchern des Mittelalters wird Rosmarin beschrieben als Mittel, das bei Verdauungsstörungen sowie bei Problemen von Leber und Milz hilft. Außerdem sollte Rosmarin das Hirn und die Sinne stärken.

Rosmarin enthält unter anderem ätherisches Öl, Terpene, Thymol, Verbanol, Gerbstoff, Gerbsäure, Kampfer, Bitterstoffe, Beta-Sitosterol, Flavone, Salicylate etc.
Rosmarin wirkt tonisierend auf den Kreislauf, entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, entspannend und beruhigend sowie nervenstärkend. Vor allem bei Schlafstörungen, die auf niedrigen Blutdruck zurückzuführen sind, ist Rosmarin empfehlenswert. Rosmarin wirkt schmerzstillend, weshalb er bei Kopfschmerzen und Migräne empfohlen wird. Auch bei Rheuma kommt er zum Einsatz. Rosmarin wirkt verdauungsfördernd und hilft bei Völlegefühl und Blähungen.

Rosmarin ist eines der wenigen Kräuter, die bei niedrigem Blutdruck Anwendung finden. Die Wirkung erfolgt aufgrund der Stärkung von Herz und Kreislauf. Vor allem das sogenannte Altersherz wird mild unterstützt. Ein zu hoher Blutdruck wird durch Rosmarin aber nicht verschlechtert. Rosmarin ist auch hilfreich bei nervösen Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen. Da der Rosmarin allgemein anregend wirkt, kann er bei Erschöpfungszuständen verwendet werden. Durch die krampflösenden Eigenschaften wird er auch bei schmerzhafter Regelblutung eingesetzt. Sogar die Psyche wird von Rosmarin günstig beeinflusst. Er löst psychische Anspannungen und sorgt für mehr Heiterkeit.

Die wichtigsten Einsatzgebiete:
●    Kreislaufanregung
●    Verdauungsstörungen
●    Kopfschmerz und Migräne